Der 8. Mai ist der Tag der Befreiung vom Hitler-Faschismus…
Wegen der momentanen Situation in Russland und der Ukraine vergessen viele Leute, was wir Russland zu verdanken haben.
Andere feiern auf merkwürdige Art diesen Tag :
In den letzten Jahren marschierten Männer in NVA-Uniformen am Russischen Ehrenmal in Treptow auf.
Das hat der Senat nun verboten (ebenso, wie sie alle DDR-Symbole verbieten wollen)
Ich finde diese Szenen auch etwas „befremdlich“, aber mich stören Skater und Kletterer auf dem Ehrenmal mehr !
 Bärlinerin
Das Ehrenmal selbst ist ein recht befremdlicher Ort. Mir kam immer die Assoziation „Verschiebebahnhof“.
Was Menschen bewegt, in historischen Uniformen zu bestimmten Anlässen aufzutreten, habe ich nie ganz nachvollziehen können.
Liebe Grüße nach Berlin,
Frank
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Ich finde dieses Ehrenmal schon echt beeindruckend und den Park ringsum so wie so 😉
Uniformen aller Zeiten scheinen ja eine Art Faszination auf manche Menschen auszuüben …
Hier marschieren zu manchen Anlässen ja auch die „Langen Kerls“ vom Alten Fritz.
So lange es nur „Spiel“ bleibt, ist es für mich auch ok 😉
Liebe Grüße
Bärlinerin
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Das Ehrenmal wirkt durch das „Kollossale“ der Anlage und das beeindruckt. Die „geschützen Grünanlagen“ in Berlin sind zwar oft sehr viel unauffälliger, gefallen mir aber generell besser. 😉
Ich bin ja jetzt, nach vielen Schleifen, wieder in meiner Heimatregion, dem Rheinland angelangt; hier „marschiert“ man an Karneval. :))
Liebe Grüße,
Frank
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Ich bin ja gerade dabei über das Grüne Berlin und somit seine Grünanlagen zu schreiben, und MIR persönlich gefällt viel Grün auch besser,
ABER ich bin auch von der „Kollossalität“ des Ehrenmals beeindruckt, und dessen Aussagen :
Das Kind auf dem Arm des Soldaten assoziiere ich mit der Aussage meiner Mutter, dass sie als Flüchtling aus Ostpreußen hier in Deutschland schlecht behandelt wurde, und sie von Russischen Soldaten ihr erstes warmes Essen seit Wochen bekam…
Stimmt – zum Karneval werden auch Uniformen getragen 😀
Aber damit haben wir Berliner ja nix am Hut ! 😉
Liebe Grüße
Bärlinerin
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In Berlin fasziniert immer wieder das vielseitig Überraschende. Über dem vielen „Großen“ verliert man oft den Blick für das sogenannte „Kleine“. Mir sind Stellen aufgefallen, wo „moderne Trümmerfrauen“ spontan einen kleinen Zaun um einen Baum am Straßenrand gezogen haben und dieses kleine Stückchen „Grün“ liebevoll pflegen und gestalten.
Berlin wäre aber nicht Berlin, ohne diese Riesendenkmäler und Riesenanlagen und Gebäude. – Und immer wieder tauchen Bilder auf, die nicht unbedingt „Geschichte schreiben“ und doch besondere Geschichte sind. So etwas ist zum Beispiel diese Geschichte Deiner Mutter über die so sehr vermißte warme Mahlzeit, die von einem russischen Soldaten kam.
Herzlichst,
Frank
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Ich versuche ja den Blick für diese kleinen Dinge auch nicht zu verlieren, und auch solche Dinge auf meinem Berlin-Blog zu bringen 😉
Mich faszinieren aber auch Bilder und Berichte von Berlin-Besuchern, weil sie eben doch einen anderen Blick auf „meine“ Stadt haben.
Berlin ist schön und schrecklich zugleich … Das kann man nicht anders sagen 😉
Hast Du denn lange hier gewohnt ?
Heimweh ? 😉
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Bärlinerin
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Berlin ist eine einzigartige Stadt. – Ich hoffe, daß ich sie ab und an besuchen kann.
Zusammengerechnet komme ich auf etwa sieben Berlinjahre. Ich bin zwischenzeitlich einmal für drei Jahre weggewesen.
Gebürtig stamme ich aus dem Rheinland und das hatte ich vor fast fünfzehn Jahren verlassen und bin nun zurückgekehrt. Und da, wo ich jetzt lebe, ist das Rheinland noch das, was ich kenne und liebe. 😉
Ein schönes Wochenende auch für Dich; herzlichst,
Frank
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Hallo Frank,
dann hat es Dich also in die alte Heimat zurück gezogen 😉
Viele Berliner ziehen ja auch weg, weil Berlin sich so (negativ) verändert hat ..
ICH kann mich dazu noch nicht überwinden 😉
Liebe Grüße ins schöne Rheinland aus Berlin
Bärlinerin
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Liebe Bärlinerin,
meine Wohnung in Berlin war absehbar kaum noch zu finanzieren und so habe ich im Mecklenburgischen ein Fachwerkhaus gekauft…. Und nun bin ich wieder im Rheinland. 😉 Erklärt das alles? :))
Liebe Grüße,
Frank
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Hallo Frank !
Ein Fachwerkhaus in Mecklenburg ? WOW ! 😉
Stimmt – die Wohnungen in Berlin werden immer unbezahlbarer, und das ist auch ein Grund weshalb so viele Berliner in`s Randgebiet ziehen…
Liebe Grüße ins Rheinland,
Bärlinerin
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Russland? oder doch der besser der Roten Armee. Russland gab es am 8.Mai 1945 nicht, sonder die Union der Sozialistische Sowjetrepubliken…obwohl die Stalinsche Führung einen erstaunlichen russischen Nationalismus unterschwellig an den Tag legte. Was haben wir noch „Russland“ am 8.Mai 1945 zu verdanken…unzähliche tote deutsche unschuldige Zivilisten…unzählige vergewaltigte Mädchen, Frauen, Großmütter…eine Siegermentalität, die ich als geborener DDR-Bürger, der unmittelbar neben einer Kaserne und Offizierswohnungen lebte bis 1989 aus eigener Erfahrung hautnah (beispielsweise im einer Kaufhalle mit Offiziersfrauen) mitERLEBEN durfte…dabei bleibt unbestritten der Beitrag, den die Soldaten der Rote Armee im Krieg leistete. Aber bitte, wenn vom Tag der Befreiung und vom Beitrag „Russlands“ gesprochen wird, erst einmal die Berichte dazu lesen. Ich würde da als autentisch Wassili Großmann oder Ilja Ehrenburg enpfehlen, besonders über die Zeit vor und nach dem 8.Mai 1945… und erst dann darüber von einem „Dank“ Russlands zu schreiben.
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Mit Deinen Anmerkungen hast Du natürlich (auch) Recht, und ich weiß natürlich, dass es zu dieser Zeit die Sowjetunion und nicht Russland war, deren Rote Armee Europa vom Nationalsozialismus befreite.
Meine Familie stammt aus Ostpreußen und hat demzufolge sehr schlechte Erfahrungen mit dieser Armee gemacht,
ABER für die meisten Menschen in Europa war es ein Befreiungs-Akt, für den wir schon dankbar sein sollten.
Ich weiß, dass es eine Floskel ist, aber es war und ist nun mal nicht alles schwarz oder weiß, und so war weder in der Sowjetunion noch in der DDR alles schlecht.
Gruß,
Bärlinerin
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Ich habe es nie verstanden und nie akzeptiert, dass der 8. Mai nicht als Tag der Erinnerung und des bewussten Gedenkens als Feiertag ins vereinte Deutschland aus der DDR übernommen worden ist.
In anderen Ländern (etwa der Slowakei, dem Land, aus dem meine Frau stammt) war und ist es selbstverständlich den Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus nach wie vor als einen besonderen zu würdigen und also Feiertag und somit offiziell Gedenktag sein zu lassen. Und niemand scheut sich dort im Übrigen nach wie vor hervorzuheben, dass das Hauptverdienst in diesem Sinne und auch die bei weitem größten zu tragenden Lasten bei der sowjetischen Armee und den Völkern der Sowjetunion gelegen haben.
Ich finde, das gehört sich auch so.
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Ich danke Dir für Deinen Kommentar und teile Deine Ansichten vollkommen.
In Frankreich wurde ja gestern auch groß gefeiert, und in Russland heute …
Leider wird letzteres gleich wieder als Provokation angesehen 😦
Geschichtsbücher werden ja leider von den Siegern geschrieben, und so wird vieles aus (unserer) Vergangenheit verfälscht.
Ich finde es unerhört, wenn das Gedenken an den Kampf und das Leid dieser Menschen nicht gewürdigt wird 😦
Liebe Grüße in den Norden und Dir ein schönes Wochenende,
Bärlinerin
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Ehrlich gesagt kann ich diesem Mummenschanz auch nicht viel abgewinnen, zumal eine ganze Reihe Leute mitmarschieren, die zu DDR Zeiten noch gar nicht im wehrfähigen Alter waren…
Das ist aber nicht der Punkt…was mich aufregt ist einfach die Tatsachen das man es am liebsten totschweigen möchte das die Russen uns befreit haben und das sie die Hauptlast des Krieges getragen haben und die zweite Front durch die Westalliierten erst eröffnet wurde als man Angst hatte das die Russen womöglich bis zum Atlantik durchmarschieren…
Im übrigen habe ich auch noch nie so einen Aufschrei vernommen wenn im Westen SS-Traditionsverbände aufmarschieren und ihre Jahrestage im Schatten der Reichskriegsflagge feiern, wo doch NAZI Symbole verboten sind…
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Mit dem Alter hast Du vollkommen Recht ! 😀
Diesen Kult um bestimmte DDR-Symbole bei den Andenkenverkäufern und Touristen kann ich aber auch nicht nachvollziehen … Das ist doch alles nicht echt ! 😦
Die Franzosen haben ja gestern ihren Sieg groß gefeiert,
aber wie Du schon sagst haben die Alliierten ja erst eingegriffen, als sie Angst vor den „Bolschewisten“ bekamen 😉
Meine Familie stammt wie gesagt aus Ostpreußen, aber wir haben uns nie an solchen „Verbandstreffen“ u.ä, beteiligt.
Die Aufarbeitung der Nazi-Vergangenheit wurde ja nie so ernsthaft betrieben, wie die Aufarbeitung der (angeblichen) DDR-Vergangenheit 😦
Dagegen anzugehen scheint mir aber wie ein Kampf gegen Windmühlen…
Liebe Grüße und Dir ein schönes Wochenende !
Bärlinerin
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