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Unsere Mütter, unsere Väter, Drama, Film, Filmkritiken, Krieg, USA
Der ZDF-Dreiteiler „Unsere Mütter, unsere Väter“, der in Deutschland ein riesiger Erfolg war,
erhält bei seinem Kino-Start in den USA schlechte Kritiken.
(läuft in den USA unter dem Titel “ Generation War“)
Da wird von Selbstmitleid, Nazipropaganda und fragwürdigem Geschichtsdrama geschrieben
– u.a. von der „New York Times“…
Ich finde, dass dieser Film (nach dem DDR-Film „Die Abenteuer des Werner Holt“) der erste Film ist, der sich an das Thema wagt, welches Trauma dieses Regime und der Krieg auch unter den deutschen Menschen, und vor allem den Jugendlichen anrichtete.
Von Selbstmitleid oder gar Geschichtsverfälschung sehe ich keinerlei Spur !
Die Grausamkeit wird auch keineswegs nur den sadistischen SS-Leuten zugeschrieben, sondern  -im Gegenteil- gezeigt, wie normale Menschen plötzlich zu schrecklichen Dingen getrieben werden.
Insbesondere die Kriegstreiber-Nation USA sollte sich hüten mit dem Finger auf andere zu zeigen !
Wie viele Filme zeigen sie denn von ihren traumatisierten Vietnam- oder Afghanistan-„Veteranen ?
Ich erinnere nur an den Film „Platoon“ !
Ich fand es mutig, dass „Unsere Mütter, unsere Väter“ einmal zeigte, dass die Deutschen nicht nur Täter,
sondern auch Opfer waren.
Eure BärlinerinÂ
Mir sagte nur der Titel etwas. Deiner Beschreibung klingt es nach einem sehenswerten Film. Ja, Deutschland ist nicht nur Täternation gewesen. Andere Länder mit ihren diversen Kriegstreibereien (denke da auch an GB und Fronkreisch) sehen sich ja auch nicht nur als Ausführende… Wieder einmal bewahrheitet sich: Es gibt immer mindestens zwei Seiten zu/ an einer Sache. Die USA sind dabei ihr ureigenstes Problem, denn irgendwann haben die kein Image mehr. (Kann uns aber egal sein.) Davon abgesehen, daß die massiv ihre eigenen Leute haben fallen lassen wenn sie aus Kriegsgebieten heimkamen… Ja, die brauchen auf keinen mit dem Finger weisen.
Liebe Grüße
Macha
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Das sehe ich ähnlich wie Du…auch den Verglich mit “Werner Holt” finde ich gut, mir hat “Unsere Mütter, unsere Väter” sehr gut gefallen und ich denke das die Zeit mehr als reif dafür ist nicht mehr einfach nur nach gut und böse zu unterscheiden…im Krieg sind die Grenzen fließend, es gibt nichts was man als gut bezeichnen könnte, jeder der an einem Krieg in irgendeiner Form teilnimmt macht sich schuldig, egal auf welcher Seite er steht…getötet wir auf jeder Seite…es geht eben einfach nur darum zu überleben…
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Genau diese Aussage des Films fand ich ja so gut !
Die Grenzen sind fließend, und schnell werden aus nationalistisch erzogenen Jugendlichen erst Täter und dann Opfer…
Krieg ist grausam und bringt immer nur Opfer – auf beiden Seiten !
Du kennst „Werner Holt“ ? *staun*
Viele Grüße
Bärlinerin
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Ja sicher kenne ich “Werner Holt”…den Film und auch das Buch, ich fand es übrigens damals schon gut das es “Pflichtlektüre” war…
LG zurück
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Manchmal sind eben auch „Pflichten“ gut, vor allem wenn man etwas für das Leben lernt !
Liebe Grüße aus dem blitzeisigem Berlin
Bärlinerin
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Ha, zu dem Thema habe ich eine Menge zu sagen!
In Württemberg regen sich mittlerweile auch Widerstände gegen diverse schulische Abläufe (aber erst in jüngerer Zeit, ICH mußte noch alles machen, was das Schulamt bestimmte – ohne Wenn & Aber. Und wenn es „Die Welle“ lesen war oder 5 Seiten Matheaufgaben zu übermorgen, dann war es so). 2006 geh steh ich mit meinen Eltern auf dem Stadtfest, hält der Bürgermeister die übliche Ansprache und nimmt die Eltern ins Gebet! Das war eine Aktion, die war so stark, das sich die bewußten Eltern nicht mehr über Hausaufgaben etc. beschwert haben.
Die seit ich 16 bin hab ich meistens in Norddeutschland gelebt. Und da kommt der Kontrast: „Wie, Nachmittagsunterricht? Wozu?“ Dazu muß ich sagen, haben die neben den üblichen Pausen auch noch zwei große Pausen (á 20 min.) und regulär 1300 Feierabend. So, kann mir mal jemand sagen, wer SO lernen können soll? Vor allem Hannover ist mein liebster Feind. *teuflisch grinse*
So, das ist jetzt ein halber Roman geworden. 88|
Liebe Grüße
Macha
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Hier in Berlin gibt es ja viele Ganztags-Schulen, aber ich weiß nicht ob die da wirklich mehr lernen…
Ich bin immer erschüttert, wie schlecht Rechtschreibung und Allgemeinwissen sind 😦
Manche meiner Jugendlichen (in meinen Sozial-Projekten) konnten weder richtig lesen, noch schreiben 😦
Da sollte man vielleicht doch strenger auf das Lernpensum bestehen, oder ? 😉
Liebe Grüße
Bärlinerin
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Von Ganztagsschulen bin ich nicht so begeistert. Liegt aber wohl am Eindruck, den Hannover da hinterlassen hat (ich selbst bin auf keine gegangen, deswegen ist meine Meinung eine ganz urpersönliche).
Da habe ich einen humorigen Lesetipp für Dich: http://www.amazon.de/Chill-mal-Frau-Freitag-unerschrockenen/dp/3548373992 Falls Du die Autorin nicht sowieswo schon kennst. 🙂
Vermutlich haben Deine Jugendlichen das Manko auch nicht mehr aufgeholt, oder?
Ich finde es erschreckend, wie man irgendwann dieses Wischi-waschi in der Rechtschreibung annimmt und plötzlich nicht mehr weiß, wie man schreiben sollte. |-| Ist mir in den Korrespodenzkontrollen irgendwann aufgefallen. „Mist, wie schreibt man das heute?“ Peinlich!
Eindeutig. Ok, ich bin bei dem Thema gerne Hardliner. Man macht ja selbst genug Fehler und muß die hinterher (hart) ausradiert bekommen (sage nur Mathe Oberstufe mit 2 Punkten abgeschlossen um dann dank Naturwissenschaften Integrale & Co. richtig übel pauken zu müssen – da tut sowas dann weh :DD ).
Liebe Grüße
Macha
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Ich danke Dir, Macha, auch wenn Du den Film nicht kennst … 😉
Eigentlich schaue ich keine „Kriegsfilme“, aber der ZDF-Dreiteiler hat mich echt gefesselt – eben weil er auch die Grausamkeit für die Deutschen darstellte. Man konnte so mitfühlen :`-(
Die USA-Kritiker haben vollkommen Unrecht mit ihrem Geschreibsel !
Und als Nation sind sie doch nur ….. (schreib ich besser nicht) …
Liebe Grüße
Bärlinerin -from the next generation – NOT – generation war !
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Ich weiß nicht, wofür, bin doch nur in das Thema mit eingestiegen. 🙂
So eine Diskussion müßte öffentlich gefördert werden. Mal schauen, wie lange dann noch auf einem einzigen Land herunmgehackt wird. Wenn ich bedenke, daß die BRD jedesmal springt, wenn es irgendwo auf der Welt hapert, und die Begründung dazu lautet „weil ihr doch die Nazis hattet“ – ist das unverschämt.
Davon abgesehen, gerade die USA haben die ultrafaschistoiden Tendenzen. 🙄
Kriegsfilme schaue ich durchaus „gerne“ an. Man kann in dem Genre sehr gut Licht und Schatten zeigen (wenn man nicht grad ein Ami ist…ohhhhh…da kommen gerade die niederen Instinkte durch :DD )
Das ist mal eine geniale Grußformel! Sowas als Postkarte oder so….es hätte Signalwirkung.
Liebe Grüße
Macha
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